Therapeutisches Konzept

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Fachkräften, Kindern und Familien ermöglichte die Entwicklung erfolgreicher Förderkonzepte.

Seit 1994 bietet das Peter-Martens-Institut eine ausführliche Förderdiagnostik zur Dyskalkulie und der Rechenschwäche an. Hier werden die Kompetenzen im mathematischen Grundlagenbereich und die gezielte Aufarbeitung von Lernschwächen und Entwicklungsverzögerungen behandelt.

Wir sind anerkannter Partner der Jugendhilfe in den Landkreisen der Region Braunschweig.
Es stehen Therapieräume in Braunschweig, Wolfsburg und Wolfenbüttel zur Verfügung.

Die in der Förderdiagnose festgestellten Fähigkeiten bilden die Basis für die individuelle Förderung.

Der Schlüssel unseres Erfolgs liegt in der Vielschichtigkeit der Diagnostik.

Fehlende Lernvoraussetzungen werden in Einzelförderung (Face to Face) persönlichkeitsnah aufgearbeitet.

Nach ausführlichen Gesprächen mit den Eltern und der betreuenden Pädagogin werden in einer Einzelförderung sorgfältig neue Kompetenzen und vorteilhafte Rechenstrategien angebahnt und verankert.

Die Verbesserung der taktil-kinästhetischen, der auditiven und der visuellen Wahrnehmung und die Erarbeitung der grundlegenden Lernvoraussetzungen stellen einen wesentlichen Eckpfeiler für die Arbeit mit Kindern dar.
Dazu gehören Gedächtnis-, Konzentrations- und Ausdauertraining, Handlungskompetenzen, Förderung des Raumbeziehungserlebens, die Sozialkompetenz für Gruppen- und Partnerarbeit, sprachbegleitetes Arbeiten mit und ohne optische Kontrolle und ein lückenloser Aufbau vom Konkreten und Grafischen hin zur Abstraktion.

Die Aufarbeitung fehlender Basiskompetenzen kann sich nur an den Stärken jedes Einzelnen orientieren. Aber jedes Kind unterscheidet sich vom anderen, weil die Vielzahl der Gene, die Wahrnehmung durch die Sinne und die Beziehung zu Kommunikationspartnern derart unterschiedlich sind, dass aus den Variationen der verschiedenen Voraussetzungen unendlich viele Möglichkeiten erwachsen. Mit anderen Worten: Kein Kind gleicht dem anderen. Es gilt also, individuell einen stabilen Aufbau des mathematischen Grundlagenwissens zu erarbeiten, das den Anschluss an die darauf aufbauenden Lerninhalte ermöglicht.

Zu diesen Basiskompetenzen gehören unter vielen anderen die Eins-zu-Eins-Zuordnung, eine spontane Anzahlen-/Mengen-Erfassung, die Fähigkeit zum Anzahlen-/Mengen-Vergleich, die Mengeninvarianz und die Kenntnis der Zahlenfolgen. Mehr dazu auf elementarmathematik.de.

Weitere wichtige Lernschritte sind das Wahrnehmen von Beschaffenheit und Ordnung des Raumes, die automatisierte Zerlegung der Zahlen von 2 bis 9, die Ergänzungen von und zu 10. Das Erleben der Rechenoperationen als spannende Handlungen mit Anzahlen/Mengen im mathematischen Formenkontext ermöglicht den Aufbau von sachbezogenen Vorstellungsbildern. Das Training vorteilhafter Rechenstrategien in persönlich angepasster Form führt zu einer sicheren Orientierung im Zahlenraum.

Lernen über alle Sinneskanäle mit traditionellen und innovativen Spiel- und Erkenntnismaterialien wie Spielzeugen zur Nachbildung realer Situationen, Holzbauklötzen in unterschiedlichen Größen, Bällen, zahlreichen Musikinstrumenten, Videokameras, Ton und Knete und die Förderung der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit sind die wesentlichen Elemente der Lernentwicklung.

Vertiefende Informationen zur Förderung finden Sie auf kalkulie.de.